4-er Pokal
2005/06/07
Die NEUE 4-er-Pokalrunde Nieders./Bremen 2005/06/07 hat begonnen,
Mannschaftsführer ist Björn Lorenzen,
DSK war in der 1. Runde wieder spielfrei.
Runde 2 am 18.12.2005:
Es spielten: Tim 1, Björn 1, Jürgen 0,
Benedict ½
Heim |
- |
Gast |
Ergebnis |
SV Gifhorn | HSK-Post SV Hannover | 0-4 |
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Peiner SV | Hamelner SV | ½-3½ |
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Helmstedter SV | Post SV Uelzen | 1-3 |
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Fehntjer SK Rhauderfehn | SK Nordhorn-Blanke | 1-3 |
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Eystruper SK | Delmenhorster SK | 1½-2½ |
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SV Hankensbüttel/Bodent. | SF Hannover von 1919 | 2-2; 4-6 |
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SK Bad Harzburg | SK Lister Turm | 3-1 |
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SK Duderstadt | Salzgitter SV | 1-3 |
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SF Barsinghausen | SF Salzgitter | ½-3½ |
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SV Bückeburg | SC Bad Salzdetfurth | ½-3½ |
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SV Bad Bentheim | SC IG Metall Osnabrück | ½-3½ |
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SG Veldhausen 07/O. Uelsen | SC Melle 03 | 2-2; 3-7 |
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SF Quakenbrück | TuS Syke | 0-4 |
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TuS Bramsche | Findorffer SF | 2½-1½ |
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SK Stolzenau | SG Weiß Blau Hannover | 1-3 |
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SC Dünsen | TuS Varrel | 0-4 |
Heim |
- |
Gast |
Ergebnis |
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SC Melle | Delmenhorster SK | 1½-2½ |
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Post SV Hannover | SC Bad Salzdetfurth | 1½-2½ |
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Hamelner SV | Weiß Blau Hannover | 2½-1½ |
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SK Bad Harzburg | Post SV Ülzen | 1½-2½ |
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SK Nordhorn-Blanke | TuS Bramsche | 4-0 kl |
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SF Hannover | SF Salzgitter | 1-3 |
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IG Metall Osnabrück | TuS Varrel | 2-2, BW 5-5, LL-VL |
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TuS Syke | Salzgitter SV | 2-2, BW 7-3 |
Bericht zu Runde 3 von David Höffer: Nach einigem Hin und Her stand nun also endlich der Termin für Melle fest und trotz der Ankündigung der Meller, evtl. nur mit einer Ersatzmannschaft anzutreten, fuhren wir mit starker Besetzung (Malte, Bernd, David, Tobias) süd-westwärts. Das war auch durchaus richtig, denn wie sich herausstellen sollte, traten die Meller doch mit drei ihrer besten vier Spieler an, GM Lev Gutman (2459), Dirk Hummel (2212) und Efim Dan (2033), verstärkt durch Matthias Schneider (1720), einen Jugendlichen. Zwar hatten wir damit noch an allen Brettern außer dem Ersten einen zahlenmäßigen Vorteil, aber die besonderen Pokalgesetze mit Berliner Wertung machen es gegen eine Mannschaft mit einem GM an 1 schwierig - zumal wir auch noch das höherklassige Team stellten, vier Remisen hätten also beispielsweise nicht gereicht. Stellungsmäßig lief es nicht wirklich gut: Zwar kam Bernd mit Schwarz ganz gut raus, aber Tobi geriet trotz Weißvorteil unter Druck, Malte musste lange reingucken, um bekannte Gefilde zu suchen und David kannte sich in seiner eigenen scharfen Variante nicht aus. Doch zum Glück traute sich Tobis Gegner den entscheidenden Einschlag nicht und gab sich mit Dauerschach zufrieden - nach unserer taktischen Ausrichtung aber eigentlich noch zu wenig. So musste Bernd dann auch Remis ablehnen (irgendwer musste ja gewinnen), während David mit dem Mute der Verzweiflung eine Figur opferte, um eine schlechte Stellung noch schlechter zu machen, in Zeitnot aber dem Gegner mehr Möglichkeiten zum Patzen zu geben. Und siehe da: Das Glück war ein zweites Mal auf unserer Seite, als Efim Dan tatsächlich noch eine der wenigen Drohungen übersah und die Partie mit einem Schlag völlig kippte. Unmittelbar nach der Zeitnotphase hatte David gewonnen, jetzt also noch zwei Remisen vorne? Weit gefehlt, denn Bernd hatte ja eben abgelehnt, alles für den Sieg versucht und damit leider auch das Remis verspielt. Recht bald gab es den Meller Ausgleich und aufgrund der Pokalarithmetik musste Malte nun gegen GM Gutman gewinnen, wenn wir noch weiterkommen wollten. Leider sah das Doppelturmendspiel recht remislich aus, doch Gutman wollte, wie man ihn kennt, wohl auch noch gewinnen und Malte traute sich trotz Zeitnotphase den Unklaren zu - alles oder nichts eben! Weitere zwei Stunden hieß es nun mitfiebern, in denen Malte seine Endspielkünste eindrucksvoll unter Beweis stellte: Mit noch 5 Minuten auf der Uhr hatte er es geschafft, das Material auf Dame und Bauer gegen Turm und Bauer zu reduzieren, so dass wir anderen uns schon siegessicher wähnten. Doch Gutman baute mit den verbliebenen Steinen eine schwer bezwingbare Festung. Aber Malte löste mit wenigen Minuten auch diese Aufgabe und avancierte somit zum Pokalhelden - 2,5:1,5 für uns war der Endstand. |
Heim |
- |
Gast |
Ergebnis |
Delmenhorster SK | TuS Syke | 2-2 |
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Post SV Ülzen | SC Bad Salzdetfurth | 1-3 |
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TuS Varrel | SK Nordhorn-Blanke | 4-0 |
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SF Salzgitter | Hamelner SV | 2½-1½ |
David, Malte, Bernd u. Andreas |
IM Peter J., Dirk F., Olaf G. u. WGM Vera J. |
Arnd Lauber | David Höffer | Björn Lorenzen |
Markus Lammers | Bernd Korsus | Tobias Sturm |
Malte Meyer | Frithjof Fehsenfeld | Peter Gellrich |
Stefan Walter | Gerhard Riewe | Tim Boese |
Thomas Heinsohn | Dr. Andreas Ohse |
ESV Nickelhütte Aue - SC Kreuzberg
SF Katernberg - Hamburger SK
SG Kaiserslautern/Mehlingen - SG Heidelberg-Kirchheim
SG Porz - SG Aljechin Solingen
Taktik: Wird auch im Nachhinein nicht verraten. Verlauf: Markus kam gut raus, beruhigte uns mit einem Mehrbauern und musste diesen "nur" verwerten. Stefan sorgte an Brett 4 auch nie für Unruhe bei uns, stand im Königsinder immer leicht besser. Ich kam trotz stärkstem Gegner und schwarz mit Mehrbauer aus der Eröffnung, Gerhard stand derweil stark unter Druck. Dann verspielte ich meinen Vorteil, wickelte aber sicher ins Remis ab, als ich sah, dass Markus gewann. Unterdessen nützt Gerhard gegen den Königsangriff auch die Zeitnot seines Gegners nichts mehr - 1,5:1,5. Wegen der Berliner Wertung reichte aber ein Remis von Stefan, der aber so gut stand, dass er auch noch einen Sieg einfuhr - 2,5:1,5! David Höffer |
Heimmannschaft |
Gastmannschaft |
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Greifswalder SV Mecklenburg-Vorpommern |
2½ |
1½ |
Lübecker SV Schleswig-Holstein |
SK Schwarzenbek Schleswig-Holstein |
1½ |
2½ |
FC St. Pauli - Schachabteilung
Hamburg |
Barmbeker SK Hamburg Homepage: www.barmbeker-schachklub.de |
1½ |
2½ |
Delmenhorster SK Niedersachsen/Bremen |
SV Hameln Niedersachsen/Bremen |
13 |
3 |
SC Buer-Hassel Nordrhein-Westfalen |
SK 81 Gescher Nordrhein-Westfalen |
2-(1) |
2-(2) |
SV Salzgitter Niedersachsen/Bremen |
TSG Oberschönweide Berlin |
3 |
1 |
VBSF Cottbus Brandenburg |
SG Lok Brandenburg Brandenburg |
? |
? |
SC Rotation Pankow Berlin |
SV Breitenworbis Thüringen |
½ |
3½ |
SG Aufbau Elbe Magdeburg
Sachsen-Anhalt |
SG 1871 Löberitz Sachsen-Anhalt |
1 |
3 |
SV Lok Leipzig-Mitte Sachsen |
Deutscher Blindenschachbund Auswahlmannschaft |
1½ |
2½ |
ESV Nickelhütte
Aue Sachsen |
SC Fulda Hessen |
2½ |
1½ |
SV Medizin Erfurt Thüringen |
SVG Saarbrücken Saarland |
0 |
4 |
SG Kaiserslautern/Mehlingen Rheinland-Pfalz |
SK Ludwigshafen Rheinland-Pfalz |
1½ |
2½ |
Rochade Kuppenheim
Baden |
SV Walldorf Baden |
? |
? |
FB Mörlenbach
Birkenau Hessen |
SF Heilbronn-Biberach Württemberg |
1 |
3 |
SV Fortuna Regensburg Bayern |
SC Pfarrkirchen Bayern |
9½ |
6½ |
SV Ebersbach
Württemberg |
Und nun zu den Berichten über die Qualifizierung
in 2004/05
6. Runde am 07. Mai 2005
Malte, Bernd, David
und Daniel in Topform
Finalrunde am 8. Mai 2005 | Ergebnis |
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Hamelner SV | Salzgitter SV | 3½ - ½ |
SK Union Oldenburg | Delmenhorster SK v. 1931 | ½ - 3½ |
Nachdem sich beide Mannschaften in Runde 5 einen Ausrutscher
genehmigten und damit den Pokal nicht mehr in Empfang nehmen können,
kam es zum Nachbarschaftsduell gegen den SK Union Oldenburg. Um den Stichkampf um die Dt. Mannschaftsmeisterschaft SV Werder gegen Porz sehen zu können, war der Kampf extra vorverlegt worden, auf das Heimrecht hatten die Oldenburger außerdem verzichtet, so dass wir in den hervorragenden Räumen des Stadtsportbundes antraten. Trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses war es richtig spannend. So sah es nach ca. 3 Stunden Spielzeit anscheinend gar nicht mehr so gut aus bei unserer mit viel Ehrgeiz angetretenen Truppe. Malte hatte gegen Manfred Hermann zwar bald einen Bauern erobert (Ba7!), kam aber am Damenflügel trotzdem unter Druck. Bernd stand gegen Bernhard Wittje zwar solide, war aber ein wenig in seiner Entwicklung eingeschränkt. David hatte seine Dame im Spiel gegen Marc Schütte ins Abseits geraten lassen, zudem war hier alles höchst undurchsichtig, die Gefahr lauerte überall. Daniel, der gegen Andreas Ohse schnell in Vorteil gelangte, musste nun plötzlich höllisch auf den seinen König anvisierenden feindlichen Läufer aufpassen. Doch eher plötzlich hagelte es Punkte: Daniel eroberte eine Figur und gewann leicht, Bernd remisierte, sein Gegner bot Dauerschach, und David punktete ebenfalls voll, Marcs Angriff im Hurra- und Opferstil schlug fehl. Nun spielte nur noch Malte mit Turm, Mehrfigur (Läufer) und Bauer gegen Turm und drei Bauern. Scheibchenweise erzielte Malte kleine Fortschritte, die mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr mit Turmgewinn doch noch zum Sieg führten. |
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Auswärtssieg: David, Malte, Bernd, Daniel |
Malte gegen Manfred Hermann |
Analyse: Daniel - Andreas Ohse David - Marc Schütte und Berthold Wittje Im Hintergrund Andreas Vollmer |
Malte wollte es wissen: Nach stundenlangem Endkampf noch gewonnen |
5. Runde am 24. April 2005 | Ergebnis |
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Hamelner SV | Delmenhorster SK v. 1931 | 2½ - 1½ |
Salzgitter SV | SK Union Oldenburg | 2½ - 1½ |
Unsere Aufstellung in Hameln lautete Markus, Daniel, David und Bernd. Markus begann wie die Feuerwehr und stand gegen Adrian David auch bald klar besser. Dieser konnte jedoch kontern, als Markus seinen Damenflügel vernachlässigte, um den etwas erlahmten Königsangriff wieder zu forcieren. Nach dem Verlust des C-Bauern drehte die Partie und ging für uns sogar noch verloren. Mittlerweile hatten Daniel und David - in Erwartung des Sieges an Brett 1 - voreilig remisiert, so dass bei Anwendung der Berliner Wertung auch ein Sieg an Brett 4 nichts mehr helfen konnte. Bernd gab großzügig Remis und wir fuhren nicht gerade froh gestimmt heimwärts. |
Nur strahlende Gesichter bei Spielern und "Offiziellen"
gab es nach dem Einzug in das Halbfinale durch einen sicheren Sieg über
SK Rinteln zu sehen. Die scheinbar schiefe Schlachtordnung Frithjof, Malte, Daniel und Bernd ließ die nicht in Bestbesetzung angetretenen Rinteler nicht wirklich zum Zuge kommen: An Brett 1 hielt Frithjof leicht Remis, obwohl der eine oder andere Beobachter glaubte, die Stirne in Falten legen zu müssen. Denn nur scheinbar erzielte Raupach ein Übergewicht, indem er eine Figur gab, um dafür eine Qualität und zwei Bauern zu erhalten. Zuvor hätte Daniel seinen tapfer kämpfenden, aber hoffnungslos unterlegenen Gegner Matt setzten können, begnügte sich aber mit dessen Dame mit gleichem Effekt. Bernd ließ es diesesmal ruhiger angehen. Seine Züge waren nicht spektakulär, aber dennoch äußerst wirkungsvoll und zwangsläufig von Erfolg gekrönt. Nun spielte noch Malte. Er hatte seine Stellung langsam aber stetig verbessern können und ging unwiderstehlich zum Königsangriff über. Nach Qualitätsgewinn gab´s noch eine Figur obendrauf und dann natürlich den vollen Punkt. |
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Fazit: Ein klarer Pflichtsieg,
ja. Aber die schneegestöbergeschwächten Rinteler haben sich
über Erwartung teuer verkauft! |
4. Runde am 20. Februar 2005 | Ergebnis |
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SF Hannover von 1919 | Salzgitter SV | 2 - 2 / 3,5-6,5 |
PSC Hannover | Hamelner SV | 2 - 2 / 3,5-6,5 |
SG Weiß Blau Hannover | SK Union Oldenburg | 0,5 - 3,5 |
Delmenhorster SK v. 1931 | SK Rinteln | 3,5 - 0,5 |
Nachdem wir Bernd, der direkt mit dem
Zug angreist war, vom Bramscher Bahnhof abgeholt und auch das Spiellokal
"Mary Poppins" trotz sonderbarer Fahranweisungen des Routenplaners
schnell gefunden hatten, begann das Match pünktlich um 10:03 Uhr. |
Der Pokal hat seine eigenen Gesetze - diese altbekannte
Regel bewahrheitete sich im Spiel gegen die zwei Klassen tiefer spielenden
Schachfreunde Leherheide wieder einmal. Und Daniel Margraf, Malte Meyer,
David Höffer und Tobias Sturm, die ausgerückt waren, einen eher
sicheren Sieg einzufahren, machten es richtig spannend. Schuld daran waren
natürlich die Bremerhavener Bernhard Jürgens, Dr. Uwe Jäger,
Thomas Ratjen und Bernd Brendemühl, die sich nicht einfach nur wehrten,
sondern um ein Haar den Sieg davon getragen hätten. Tobias hatte nach seinem unverschuldeten Totalschaden glücklicherweise schnell ein richtig gutes Auto aufgespürt und brachte die vier Delmenhorster Schach-Kämpen mittels Navigation sicher ans Ziel, das Privathaus Dr. Jägers, das eine sehr gute Spielstätte abgab. Figuren, Getränke und Weihnachsgebäck zum 2. Advent standen bereit, pünktlich um 10 Uhr konnte es losgehen. Die erste Überraschung für uns war die Mannschaft der Leherheider: Während wir nach Rangfolge der Ersten antraten, hatten unsere Gegner taktisch aufgestellt, ihr Stärkster Dr. Jäger erhoffte sich an Brett 2 mit Weiß eine Gewinnchance. Auf Olaf Pienski mussten sie außerdem verzichten. Als ich gegen 13.30 Uhr eintraf, bot sich mir eine scheinbar ganz hervorragende Situation des Kampfes: David hatte einen Bauerngewinn bereits zum vollen Punkt ummünzen können, Daniel an 1 (weiß) hatte die Qualität mehr, Malte an 2 (schwarz) begann, die Stellung zu einem kleinen Vorteil auszubauen und Toby an 4 (weiß) konnte noch pari bieten. Da durfte wohl nichts mehr anbrennen, so nickten David und ich uns wissend zu. Daniel hatte ein Remisangebot abgelehnt, es sah ja gut aus, und er und Malte hatten sich verständigt, weiter zu spielen. Doch nun kam alles ganz anders, das Spiel entwickelte sich zu unserem Entsetzen zu einem wahren Krimi. Und das an allen drei Brettern: Daniel hatte zwar die Qualle, sein Gegner aber einen messerscharfen Läufer und -noch schlimmer- mittlerweile einen Freibauern auf der zweiten Reihe! Malte glaubte, mit seinem fortgeschrittenen entfernten Freibauern ein sicheres Pfand zu haben, aber sein Gegner nahm ihn einfach raus und kam mit seinem König doch noch rechtzeitig ins Geschehen zurück! Und Tobias musste nun doch seinem Gegner die Hand reichen, dessen Mehrbauer wurde doch zu stark! Es stand also 1:1 und die Situation an Brett 1 verschlechterte sich zusehends. Hatte Daniel nach seinem Te2, mit dem er den Freibauern nun dreimal angriff, anscheinend die Kontrolle über dieses alles entscheidende Spiel verloren? Wenn es hier schief lief, konnte wegen der Berliner Wertung auch ein evtl. Sieg Maltes nicht mehr helfen. Dazu war bald klar: Malte konnte trotz beweglicheren Läufers gegen Springer bei nur je einem Bauern zwar nicht verlieren, aber wegen des bekannten Opfers auch nicht mehr gewinnen. Danni musste also Remis halten!! Aber wie, das war die Frage für uns, die Leherheider waren bereits zu Recht siegessicher. Zusätzlich zu dem fürchterlichen Freibauern standen nun Dame und Turm bereits im feindlichen Lager und drohten, alles niederzuwalzen. So musste Daniel für diesen Freibauernriesen die Damen tauschen und seine restlichen drei Bauern geben, er stand nun mit nacktem Turm einem Läufer sowie drei verbundenen Bauern gegenüber. Wetten konnten abgeschlossen werden. Doch der Endspielkünstler sah noch eine Besch...chance, und die griff! Das Remisangebot wurde sofort angenommen, Randbauer und "falscher" Läufer können nun mal nicht gewinnen. Glücklich stand es 2-2, die Berliner Wertung gab den Ausschlag für den Erfolg, das Damoklesschwert aus dem Vorjahr war entschärft. Auf der Nachhausefahrt war uns allen klar: Die nächste Hürde ist nicht unüberwindbar, aber sie wird nicht kleiner sein. |