Mit 6 Spielern vom DSK (Malte Meyer, Markus Lammers,
Stefan Walter, Daniel Margraf, Frithjof Fehsenfeld, David Höffer)
und Benjamin Kaufmann von Bremen-West fuhren wir „zwischen den Jahren“
zum ELO-Open nach Erfurt. Als Alternative hatte Böblingen zur Auswahl
gestanden, doch trotz einiger Bedenken gegen das angesteuerte Ziel („Liegt
das nicht in der DDR?“) entschieden wir uns letztendlich doch für
das von Chesstour ausgerichtete Turnier in Erfurt. Wie sich zeigte eine
durchaus gute Entscheidung, denn mit Organisation und äußeren
Umständen des Turniers waren wir durchaus zufrieden: Die Runden begannen
immer pünktlich, auf Auslosung und Zwischenauswertungen in Elo und
DWZ kamen unmittelbar nach einer Runde und in dem 5-Sterne-Hotel ließ
es sich gut wohnen. Da wir auch noch ein leckeres Stammrestaurant fanden,
blieb für die Autofahrer nur die Frage, wie man aus Erfurt wieder
herausfindet...
Auch schachlich ließ sich das im 17. Stock des Hotels stattfindende
Turnier für uns sehr gut an: In den ersten drei Runden gab es für
die Spieler des DSK keine einzige Niederlage, vielmehr spielten sogar
einige von uns an den vorderen Tischen. Doch leider gab es nach den vielversprechenden
Starts für jeden von uns irgendwann eine Schwächephase, so dass
wir zumindest bei den Preisen leer ausgingen. |
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Gute Leistungen gab es trotzdem von mehreren Seiten
zu sehen: Malte konnte die in ihn gesetzten hohen Erwartungen fast erfüllen
und war am Ende mit 5,5/8 unser Punktbester! Er musste ja als offiziell
von der BSJ eingesetzter Trainer natürlich auch noch einige Zeit
investieren, um mit uns anderen zu analysieren. Davon profitierte sicherlich
vor allem Benjamin, der sich gegen meist stärkere Gegner sehr |
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gut behaupten konnte und am Ende mit 6 (!) Remisen
auf beachtliche 50% kam. Diesen Wert erreichte auch der ebenfalls ohne
Elo an den Start gegangene David , der vor allem zu Beginn des Turniers
mit Siegen gegen zwei wesentlich stärker eingeschätzte Gegner
für Aufsehen sorgte, sich am vorletzten Tag durch zwei dumme Niederlagen
allerdings ein noch besseres Gesamtbild (und den Ratingpreis für
Spieler ohne Elo) verdarb |
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– immerhin steht aber eine Halbelo von 2230
zu Buche. Über eine solche Turnierleistung konnte unser vielleicht
bester Spieler bei diesem Turnier nur lächeln: Daniel spielte praktisch
das gesamte Turnier über an den vorderen Tischen und stand nach 5
Runden mit 4,5 Punkten sogar an der Tabellenspitze, nachdem er gegen IM
Petrosian Remis gehalten hatte und IM Sobolevski in einer |