DSK-Walze weiter in Fahrt
06. April 2008
Souveräne Siege im Jahr 2008 wurden ja zuletzt schon fast zur Gewohnheit, doch ein so deutlicher wie in Hameln war bisher nicht dabei gewesen: Mit 6,5:1,5 siegten wir in Hameln und revanchierten uns damit exakt für die heftige Heimniederlage aus dem Vorjahr.

Dabei sah es lange gar nicht nach so einem deutlichen Erfolg aus: Daniel verlor geradezu chancenlos gegen Stephan Rust und Davids Stellung war auch nicht gerade erfreulich. Während Malte und Tobi mit Schwarz vor keine größeren Probleme gestellt wurden, sah es in den übrigen Weißpartien recht gut aus: Arnd drückte weitestgehend gefahrlos auf mehr als das Remis, Florian ließ es wie geplant ruhig angehen und Bernd versprühte einen für ihn ungewöhnlichen Optimismus - nicht zu unrecht wie sich bald zeigte: Bernd gewann mit Hilfe seiner weit vorgerückten Damenflügelbauern gegen Gerhard Kaiser, Florians Gegner Kai Renner entschied sich für das für Florian einfachere Minusbauernendspiel und somit stand es bald 2:1.
Andreas hatte sich unterdessen gegen Lutz Goeing eine so gute Schwarzstellung erspielt (auch hier spielten die Damenflügelbauern die entscheidende Rolle), dass er es sich sogar leisten konnte, die Dame für Turm und Läufer zu geben, ohne seinem Gegner damit ernsthafte Gegenchancen zu ermöglichen. Noch bevor er gewann, fiel in der Zeitnotphase dann überraschend die Vorentscheidung: David hatte beim kurzen Blick auf die anderen Bretter eine etwas zu pessimistische Einschätzung erhalten und daher alles nach vorne geworfen. Zunächst schien das erwartungsgemäß nach hinten loszugehen, doch mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr patzte Lutz van Son und plötzlich wurde Davids d-Bauer zum Riesen und entschied die Partie. Mit Andreas' Sieg folgte bald das 4:1. Malte wollte eigentlich einen Zug nach 5 Stunden erreichen - gemeint ist die Eisenbahn! - , konnte sich aber dann doch nicht überwinden, sein besseres Endspiel gegen Dennis Schmidt Remis zu geben - er gewann und wurde anschließend von Daniel noch rechtzeitig zum Konzert in Hannover abgeliefert.
Bei diesem Stand war es zu verschmerzen, dass Arnd gegen die zähe Verteidigung von Wilfried Bode am Ende nur ein Remis erreichte. Den Schlusspunkt setzte dann Tobi: Nach einem Qualitätsopfer von Adrian David hatte er lange ein besseres Endspiel mit Dame und Turm gegen Dame und Springer bei jeweils vier Bauern geknetet und wurde nach 85 Zügen und zwei von seinem Gegner ausgelassenen Remischancen am Ende belohnt.

Leider gewann Uelzen gleichzeitig gegen den HSK-Post Hannover und bleibt damit vorn - aber ein Spiel haben wir ja noch...

David Höffer