Jugendversammlung der DSJ in Freiburg i.Br.
6./7. März 2020

Schon am Freitag machten sich Ulrike und ich auf den Weg in den Süden der Republik, um an der Jugendversammlung der Deutschen Schachjugend am Wochenende des 6./7. März teilzunehmen. Jedes Jahr treffen sich ein Wochenende lang alle 17 Landesverbände, um zu planen, wie das Jahr für unsere Jugendlichen aussehen soll, was es Neues gibt und was verändert wurde.

Leider ist Freiburg ja nicht wirklich nah dran, sodass die Anreise einen Großteil des Freitags einnahm. Nach der Ankunft war ich dementsprechend kaputt und musste mich ein bisschen ausruhen, bevor nach und nach die alten und neuen Gesichter aus den anderen Landesschachjugenden eintrudelten, mit denen sich schnell interessante Gespräche entwickelten.
Für die meisten Teilnehmer war der Tag nach dem Abendessen schon vorbei, ich hatte allerdings noch einen Termin. Am Freitagabend traf sich der Vorstand der Deutschen Schachjugend, um in gemütlicher Runde den Ablauf der Versammlung und einige inhaltliche Themen zu besprechen.

Am nächsten Morgen kamen noch einige Vertreter dazu, die erst am Samstag angereist waren. Beim Frühstück gab es Gelegenheit, sich auch mit diesen Teilnehmern auszutauschen.

Während die erwachsenen Landesvertreter beim Essen oder sogar noch im Bett waren, ging es für mich hoch in den Tagungsraum, um das Treffen der U23-Vertreter vorzubereiten.
Dort wurde den Jugendlichen eine Einführung in die Veranstaltung und in die Thematik DSJ als e.V. mit auf den Weg gegeben, damit sie bei der eigentlichen Tagung, die direkt im Anschluss begann, auch einen Überblick über das Geschehen hatten. 

Die Sitzung startete mit einem Bericht des Vorstands. Der erste Vorsitzende der DSJ, Malte Ibs, stellte vor, was im letzten Jahr in den Arbeitskreisen Thema war und was im Jubiläumsjahr 2020 geplant sein sollte. Dieser Teil der Tagesordnung war aber recht schnell abgearbeitet, alle waren sehr gespannt auf das Hauptthema des Wochenendes. Nach einer kurzen Kaffepause stiegen Jacob Roggon und Rainer Niermann, zwei für das Thema zuständige DSJ-Helfer, ins Thema ein: DSJ als e.V.

In den letzten Monaten hatte sich die Lage so entwickelt, dass die Deutsche Schachjugend vorhat, ein ein eingetragener Verein zu werden. Für die Landesschachjugenden stellte sich daher selbstverständlich die Frage, welche Folgen das für ihr eigenes Bundesland haben würde und wie diese Umgründung überhaupt aussehen sollte. Die beiden DSJ-Vertreter führten die Delegierten durch das neue Satzungskonzept, beantworteten Fragen und räumten Missverständnisse aus dem Weg, sodass für alle einleuchtend wurde, was der Fahrplan für die kommenden Monate sein sollte. Natürlich gibt es bei solch großen Veränderungen auch immer Kritiker, der große Teil der Anwesenden hielt das Konzept aber für einen guten Plan.

Bevor der Abend sich dem Ende zuneigte, sollten noch ein paar Ehrungen vorgenommen werden. Zunächst gab es das Mädchen- und Frauenschachsiegel für den dort ansässigen Verein SK Freiburg-Zähringen, der sehr viel tut, um das Damenschach voranzubringen.
Thematisch passend ging es weiter, die Mädchenschachreferentin der Deutschen Schachjugend, Hanna Marie Klek, trat nicht zur Wiederwahl an. Zwar bleibt sie der DSJ nach wie vor erhalten, allerdings ließ die DSJ es sich natürlich nicht nehmen, Hanna Marie für ihre Arbeit der letzten Jahre zu danken.

Im Anschluss an diesen Programmpunkt ging es ab in die Stadt. Andrea Lohrmann aus Baden hatte früher in Freiburg gelebt und erzählte uns einiges über die Stadtgeschichte. Die kleine Stadtführung endete in einem Restaurant, in dem bei Speis und Trank viel gequatscht und gelacht wurde. Hier wurde auch noch der DSJ-Öffentlichkeitsreferent Yves Reker geehrt, auch er wird sein Amt 2020 nicht weiter ausüben.

Am Sonntag wurden noch fehlende Punkte zum e.V. besprochen, danach ging es um die Anträge, die vom Arbeitskreis Spielbetrieb und den Landesverbänden gestellt wurden. Unter anderem wurde beschlossen, dass es bald eine Deutsche U8-Meisterschaft geben soll.

Alles in Allem war die Tagung sehr aufschlussreich. Wir konnten uns Inspiration bei den anderen Bundesländern holen und es wurden viele Ideen und Veranstaltungen vorgestellt, auf die wir uns 2020 freuen dürfen!