Nach fünf von neun Runden ist es angebracht, einmal eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Diese Saison ist keine derjenigen, die wir seit Jahren kennen, sondern eine ganz besondere in
mehrerer Hinsicht:
     - unseren Topmannschaften gelang in der Vorsaison der Aufstieg, der ersten Mannschaft nach dem zuvor        erfolgten Aufstieg in die 2. BL jetzt sofort weiter in die 1. Bundesliga und der zweiten Mannschaft in die        Landesliga-Nord
     - die untergeordneten Mannschaften drei, vier und fünf wurden zum Teil weitgehend neu strukturiert
     - eine sechste Mannschaft wurde wieder ins Leben gerufen

Frauen, 2. BL-Nord
Die durch IM Karina Skinke verstärkte Mannschaft, der die Freude an ihrem Tun anzumerken ist, hat bisher ganz hervorragend abgeschnitten und liegt mit 5-5 Punkten auf einem guten Mittelplatz. Allerdings ist bei nur noch zwei ausstehenden Spielen (19./20.02. Hotel Thomsen) für den Klassenerhalt ein weiterer Sieg erforderlich, so die MF Andrea Wenke.
Unsere beherzt aufspielenden Frauen haben gegen Braunschweig und Potsdam voll und gegen die starken Kielerinnen einfach gepunktet. Bundesliga-Absteiger Lehrte musste gegen unsere Mädel lange zittern. Von den Gastspielerinnen Germaine Kickert, Maike Janiesch, Dagmar Aden und Katharina Böck kamen bisher Germaine und Maike zum Zug.

Erste, 1. BL
Die Mannschaft wurde mit zwei Spielern verstärkt mit denen wir seit längerer Zeit freundschaftlich verbunden sind: GM Barlomiej Heberla und IM Katrina Skinke.
Des Weiteren durfte der Kader lt. Bundesligasatzung um zwei Jugendbretter erweitert werden, so dass hier 18 SpielerInnen gemeldet werden konnten.
Die Finanzierung ist sichergestellt durch Spenden aus Delmenhorst und nicht unerhebliche Eigenleistungen diverser Spieler.
Nach sieben von 15 Runden liegt die Mannschaft etwas unglücklich ohne einen einzigen Mannschaftspunkt am Ende der Tabelle, das schwerere „Rest“programm steht noch bevor. Darunter auch das Heimwochenende am 19./20. März gegen Solingen und Remagen in den Räumen der Berufsgenossenschaft Delmenhorst.
Der voraussichtliche Abstieg trifft die Mannschaft nicht unvorbereitet, treten doch unsere Spieler im Amateurstatus durchweg gegen Vollprofis an.
Bemerkenswert ist die gute Ausbeute von Michal Luch mit 60%, auch MF Tobias Jugelt hat mit zwei Siegen Zeichen gesetzt.

Zweite, Landesliga-Nord
Sieben Spieler der Ersten sind auch hier gemeldet, als Stamm treten jedoch weitgehend diejenigen an, die auch den Aufstieg erkämpft haben. Neu sind Kai-Uwe Steingräber und Andree Stürken.
Nach dem überraschend hohen Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten Stader SV in der ersten Runde führt die Mannschaft trotz der soeben erlittenen Niederlage in Hellern mit einem geringen Vorsprung von 2½ Brettpunkten die Tabelle an. Gegenüber dem ärgsten Verfolger Stade hat unsere Mannschaft das etwas leichtere Restprogramm, sodass ein Durchmarsch in die Oberliga-Nord im Bereich des Möglichen liegt.
Bemerkenswert ist, dass MF Tobias Sturm seine Mannschaft bisher mit gekonnter Hand aus weiter Ferne lenkte.

Dritte, Stadtliga
Die Stadtliga-Mannschaft entging in den vergangenen Spielperioden mehrmals nur knapp dem Abstieg. Um diesen Schritt abwärts zu vermeiden und auch, weil ein neuer MF etabliert werden sollte, bestand Handlungsbedarf.
Es entstand eine verjüngte Mannschaft mit verändertem Gesicht, eine Mischung aus „lang eingesessenen“ Spielern und jüngeren wie z.B. Andree Stürken, Sören Grebener oder Robert Lasarsch. Als neuer MF stellte sich der erfahrene Ralf Wahrenberg zur Verfügung.
Der Einschnitt hat sich als richtig herausgestellt. Die Mannschaft liegt mit 6 Punkten im gesicherten Mittelfeld mit Kontakt nach oben.

Vierte, A-Klasse
MF Gunnar Ahrens hat es in dieser Saison nicht leicht. Denn im Gegensatz zur Dritten hat die Neuordnung der Vierten nicht zum Besseren geführt.
Hauptgrund ist, dass als Stammspieler Aufgestellte wie Herbert Musiol, Reiner Schnorfeil oder Holger Klattenhoff unvorhergesehen aus triftigen Gründen kaum oder gar nicht mitmischen können. Diese als Stützen der Mannschaft vorgesehenen Spieler müssen ständig durch zwangsläufig schwächere ersetzt werden. Die Folge ist der letzte Tabellenplatz mit lediglich einem Punkt.
Bei vier noch ausstehenden Kämpfen ist der Klassenerhalt noch möglich. Als erster Schritt ist dafür ein Sieg im nächsten Heimspiel gegen HB-Ost2 allerdings Pflicht.

Fünfte, B-Klasse
Diese mehr oder weniger erhalten gebliebene Mannschaft steht z.Zt. im oberen Mittelfeld.
Trotz der gerade erlittenen zu deutlichen Niederlage gegen Achim2 wird die Mannschaft um Ulrike Schlüter in der Endabrechnung einen oberen Platz einnehmen.

Sechste, D-Klasse
Diese ebenfalls von Ulrike Schlüter betreute Mannschaft wurde neu aufgestellt. Außer bewährten Kräften wie Jürgen Heidemann, Werner Blech und Richard Gedecke besteht die Mannschaft aus Jugendlichen und Kindern, die -bis auf einen Einsatz von Jürgen- auch immer gespielt haben. Sie sollen an das Mannschaftsschach herangeführt werden.
Durch den starken Auftritt in der letzten Runde gegen Lemwerder2 hat sich die Mannschaft auf den dritten Platz unter nur fünf Teilnehmenden heraufgearbeitet.