18 Experten - in der Mehrzahl selbsternannte, aber auch einige, die sich in der Vergangenheit durch erfolgreiches Punktesammeln das Prädikat "echt" verdient hatten - fanden sich in unserem weih-nachtlich geschmückten Spielort ein, um natürlich einerseits Spaß zu haben (was ja auch ohne Schach möglich sein soll) und mehr noch andererseits die wieder ansehnlichen Preise abzuräumen.

Das Skat-Team Ulrike und Gunnar hatte beste Rahmenbedingungen geschaffen, insbesondere war die weihnachtliche Dekoration deutlich durch liebevoll hergerichtete üppige Weihnachtsteller auf-gehübscht worden.

Es konnte losgehen, an sechs Tischen á drei Spielern, die Spielerinnen Ulrike und Andrea nicht zu vergessen!, wurden die Karten gemischt und mitunter auch recht zünftig ausgespielt. Wer aber nun erwartet hat, die bei Skatturnieren auch dem gewöhnlichen Volke geläufigen markigen Ausrufe "Kontra", "Re" oder gar "Spitze" zu hören, sah sich schnell getäuscht.
Stattdessen war recht oft anderes zu vernehmen: "Wartet mal, wie ging das noch gleich?" - "Du kennst doch die Regeln, Gunnar, was ist mit der Zehn beim Ramsch?" auch " Ohne 5, das müsste doch auch möglich sein?" oder dann später: "Wie muss ich das denn verrechnen?" - Häufig unter Experten gestellte Fragen halt.

Nun, nach vielen Stunden der Kurzweil, nicht ganz wenigen Weißbieren, genau 216 Spielen (von denen 43 verloren gingen) mit mindestens ebenso vielen Flüchen sowie Lachsalven und einigen Minuten des Rechnens - wobei Mathematikstudenten für 48 plus 96 den Taschenrechner bemühen müssen, wozu hat man den auch - standen die glücklichen Gewinner und die, die es ihnen dann im nächsten Jahr nachmachen wollen, fest, und Ulrike konnte den Geschenketisch beladen.