"Von Rostbratwürsten, Dobermännern und Apoldaer Bier"


Am vergangenen Donnerstag, 30. August 2012, trafen sich Robert Lasarsch, Ralf Wahrenberg, Benny Kluin und Frank Schröder nicht etwa bei Thomsen zum Training, sondern um endlich einmal vor Ort eine Original Thüringer Rostbratwurst zu essen!
Ziel dieser kulinarischen Reise war die Stadt Apolda in Mittel-Türingen.

Nach relativ beschwerlicher Anreise über Autobahn und diversen Landstrassen mit Alt-DDR Charme, zeitweise kamen wir uns vor wie in dem Film "Zurück in die Zukunft", ca. 1978, kamen wir endlich mit hungrigen Mägen an.....
Doch was mussten wir feststellen? Von Rostbratwürsten keine Spur, dafür fand sich an der Stadthalle Apolda eine Ausschreibung zum "Apolda Open", einem 7 rundigen Schachturnier!
Was für ein Zufall!

Da wir sowieso bis Sonntag bleiben wollten, meldeten wir uns kurzentschlossen an, um die 3. Mannschaft des ruhmreichen DSK hier zu vertreten. ;-)
Unter den 205 Startern fanden sich 4 GM und 3 IM´s, aber auch zahlreiche aufstrebende Kinder und Jugendliche, die den Erwachsenen Probleme stellen wollten. Bei mindestens einem DSK Spieler gelang das auch, da er 5 seiner 7 Partien gegen eben diese spielen musste mit nicht grade optimalem Ergebnis.
Aber Frank ließ sich dadurch nicht seine gute Laune verderben, gab es doch in den Pausen draussen vor der Stadthalle endlich die heiß ersehnten Original Thüringer Rostbratwürste vom Holzkohlegrill!! Sehr lecker!
Ein Wehrmutstropfen war die Unterbringung in einem Hotel in der Nähe, wo morgens ab 7 Uhr Gerüstbauer ihre Arbeit aufnahmen und die armen Schachspieler aus ihren Träumen riss, man kam schließlich abends nicht zu früh ins Bett weil man ja noch das "Apoldaer Bier" in 6 verschiedenen Sorten verkosten musste sowie diverse Verlustpartien analysierte.

Geschmacklich kann es an unser gewohntes Bremer Bier nicht heran reichen, auch eine wichtige Erkenntnis dieses Turniers!

Sportlich verlief das Turnier für unsere Helden wechselhaft. Während Robert und Benny in vielen Partien überzeugten (z.b. Bennys Remis gegen einen 2250er), haderten Ralf und Frank öfter mit ihrem Spiel.

Vor allem die Schlussrunde wurde kurios: Frank musste den anstrengenden Umständen Tribut zollen und stellte gegen einen schlagbaren Gegner 2zügig eine Figur ein, wodurch ein gutes Ergebnis verhindert wurde und es nur ein durchschnittliches Turnier wurde.
Bei Ralf lief es genau umgekehrt. Unter den Augen der Abfahrtsbereiten Robert, Benny und Frank stellte sein Gegner eine Figur ein, um kurz darauf kopfschüttelnd aufzugeben und Ralf das Turnier ergebnismäßig noch rettete.

Da wir kurz darauf den Rückweg antraten, kamen wir nicht mehr dazu, eine Statue von Friedrich Louis Dobermann (1834-1894) zu suchen, den aus Apolda stammenden Züchter dieser Hunderasse.
Vielleicht nächstes Jahr! ;-)

Endergebnis: Robert und Ralf je 4 Punkte, Benny 3, Frank 2,5 Punkte.