1. Mannschaft - Oberliga Nord 2006/07

  Name, Vorname [ELO] DWZ 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Pkt %
1. Lammers, Markus 2262 - 0 - 1 - 1 0 - 0 2 40
2. Margraf, Daniel 2131 1 ½ 0 ½ ½ 0 1 1 0 50
3. Meyer, Malte 2276 - 1 - 0 0 0 - - - 1 25
4. Korsus, Bernd 2239 0 1 ½ ½ 0 ½ 0 1 1 50
5. Höffer, David 2160 0 1 0 0 ½ 1 1 ½ ½ 50
6. Fehsenfeld, Frithjof 2090 1 1 1 0 - 0 ½ 1 ½ 5 63
7. Ohse, Andreas, Dr. 2029 0 0 1 ½ 0 ½ ½ ½ 1 4 45
8. Lorenzen, Björn 1973 ½ ½ 0 - - 0 - - 0 1 20
9. Heinsohn, Thomas 2070 - - 0 ½ ½ - 1 ½ ½ 3 50
10. Thimm, Torsten 2035 ½ - 0 - - - 1 ½ - 2 50
11. Riewe, Gerhard 1990 1 - - - 0 - - 1 - 2 67
12. Sturm, Tobias 1905 - - - - - - - - - - -
13. Boese, Tim 1963 - - - - 0 - - - - 0 -
14. Kimmich, Daniel 1888 - - - - - - - - - - -
 
Ergebnis
  4 5 3 3 5 6 33½  

Spielplan 2006/07
1. Runde, 15.10.2006 DSK - PSC Hannover 6. Runde, 25.02.2007 DSK - SF Hannover
2. Runde, 29.10.2006 SK Nordh-B. - DSK 7. Runde, 18.03.2007 SK Union Ol - DSK
3. Runde, 19.11.2006 DSK - Bremer SG 8. Runde, 01.04.2007 DSK - SC IG Metall Os
4. Runde, 10.12.2006 HSK Post Han - DSK 9. Runde, 22.04.2007 Tempo Gö - DSK
5. Runde, 04.02.2007 DSK - Hamelner SV    


Die Mannschaft nach gelungenem Start

Andreas Ohse gehört natürlich dazu

Steno-Bericht zu Runde 2:
Björn an 8 einigte sich mit seinem Gegner recht schnell auf Remis. Nachdem Bernd an 4 und David an 5 gewonnen hatten, aber Markus an 1, der gegen den Niederländer Kroeze (2449) das angebotene Remis abgelehnt hat, und Andreas an 7 die Waffen strecken mussten, und Daniel an 2 ebenfalls remisierte, stand es lange Zeit 3-3.
Dann schlug Malte an 3 im Endspiel zu. Auch Friedel an 6 behandelte sein Endspiel sicher, gewann einen Bauern und zwang so seinen entnervten Gegner zur Aufgabe.
Hervorgehoben muss werden, dass sich Daniel auch an seinem heutigen Geburtstag in den Dienst der Mannschaft und des Vereins stellte - danke Daniel!
Glückwunsch an die ganze Mannschaft für ihren hervorragenden Einsatz!

Bericht zu Runde 4:
Dämpfer zum Jahresende
Statt der erhofften vorzeitigen Entspannung im Kampf um den Klassenerhalt gab es im letzten Spiel 2006 für die Erste einen herben Dämpfer beim HSK-Post Hannover – zum Jahreswechsel haben wir nun nur noch einen halben Brettpunkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Nach einigen Problemen bei der Anfahrt, die Jürgen für einen Tag einen sportlichen Zweisitzer einbrachten, traten wir ab 10 Uhr mit einer starken Aufstellung an: Markus und Malte waren wie schon in Nordhorn dabei! Und das Match ließ sich auch gut an: Andreas und Thomas erzielten an den beiden hinteren Brettern schnelle Remisen gegen Ulli Reyer und Florian Kull, bei Markus entwickelte sich nach einer Eröffnungsidee von David eine positionelle Partie mit weißen Vorteilen. Und auch bei David sah es gut aus – dachten wir jedenfalls. Passenderweise kam die Vorbereitung hier von Markus und auch der war der Ansicht, dass mehr drin war als das immer wieder mögliche Dauerschach. Während Daniel mit Schwarz den niedersächsischen Meister Dennes Abel neutralisierte, Bernd mit Schwarz recht angenehm stand und es auch bei Friedel und Malte so weit normal aussah, gewann Markus einen Bauern und bereits nach erstaunlich kurzer Zeit die Partie gegen Nikolas Nüsken. Doch nach dem Remis von Daniel ging es dann bergab: David verpasste nach zwei Figurenopfern das (nach eingehender Analyse maximal mögliche) Remis, Bernd kam trotz Figur für zwei Bauern nicht über ein Remis hinaus, Friedel musste der langen Nacht Tribut zollen und Maltes Turm war den beiden schwarzen Springern letztlich auch nicht gewachsen.
Im neuen Jahr wird es also nur noch gegen den Abstieg gehen – die vor allem zwischen Platz 4 und 9 erneut extrem enge Liga dürfte erneut viele Punkte erfordern, um die Klasse zu halten…

Bericht zu Runde 5:
Herbe Klatsche nach hartem Kampf
Einen weiteren Rückschlag musste die Erste zum Jahresauftakt 2007 hinnehmen: Gegen die schon im Vorfeld stark eingeschätzten Hamelner gab es mit 1,5:6,5 eine noch deutlich heftigere Niederlage als befürchtet. Vor den drei aufeinanderfolgenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, SF Hannover, Union Oldenburg und IG Metall Osnabrück steht unsere Spitzentruppe damit unter Zugzwang. Allerdings war das Resultat gegen Hameln in dieser Höhe wohl vor allem auf zwei Gründe zurückzuführen: Im Vorfeld sagten mit Markus, Friedel und Björn drei Stammspieler ab, zudem standen auch Torsten (sollte sich noch nicht festspielen) und Tobias (wollte ebenso wie Björn die starke Leistung der Schalker im Weserstadion sehen) nicht zur Verfügung. Das zweite Problem stellte sich erst im Spielverlauf heraus, als wir beim Stande von 1:4 die Minimalchance auf einen Mannschaftspunkt den sicheren drei Remisen vorzogen. Zum Spielverlauf: So wirklich gut sah es eigentlich nie aus, leider verlor Gerhard recht schnell, nachdem er noch kurz zuvor Remis geboten hatte. Auch Tim kämpfte bei seinem ersten Saisoneinsatz zwar, musste aber letztlich die Überlegenheit seines Gegners anerkennen. Zwar erzielte Daniel ein sehr beachtliches Remis gegen den Hamelner Neuzugang FM Wilfried Bode, aber nachdem auch Andreas (schon zum dritten Mal an Brett 5 eingesetzt) verlor, sah es schlecht aus, zumal David schon seit der Eröffnung trotz Weißvorteils einem Minusbauern hinterherlief. Nachdem auch Thomas remisiert hatte, war ein Punktgewinn in weite Ferne gerückt, doch da Malte mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer etwas besser stand, entschied sich auch Bernd, das Remisgebot seines Gegners FM Adrian David abzulehnen, um mit Minusqualität in sehr scharfer Stellung noch nach einem Gewinnweg zu suchen. Zum Glück hatte David mittlerweile den Bauern zurückgewonnen und hatte in einem remislichen Endspiel noch kleine Gewinnchancen. Doch aller Kampf nützte nichts: Bernd übersah einen taktischen Schlag und musste bald sogar aufgeben, Malte liefen Zeit und Stellung davon, so dass er letztlich auch noch verlor, und David kam über das Remis nicht hinaus.
Gegen die nur einen halben Brettpunkt hinter uns liegenden SF Hannover steht nun am 25.2. das erste der drei Abstiegsendspiele an.

Bericht zu Runde 7:
„Berührt – geführt!“
Abstiegskampf pur hieß es nach der bitteren 3:5-Niederlage gegen die SF Hannover für uns erneut, als wir in Oldenburg antraten. Vor diesem drittletzten Spieltag lagen Vorentscheidungen sowohl zu unseren Gunsten als auch gegen uns im Bereich des Möglichen, die Ergebnisse aus den anderen Spielen (Nordhorn gewann gegen den PSC Hannover) zeigen im Nachhinein, dass wir gewinnen mussten. Bis auf Malte in der derzeit wohl stärksten Besetzung angetreten, wurde unsere Vorbereitung etwas durcheinander gebracht, als die Ex-DSKler IM Hermann und FM Dornieden nicht mit von der Partie waren. Doch hofften wir, gegen die Ersatzleute der Oldenburger hinten gute Karten zu haben und auch vorne waren wir leicht favorisiert. So wirklich gut sah es dann nach der ersten Bestandsaufnahme aber nicht aus: David und Daniel standen ziemlich passiv, Andreas verlor einen Bauern, Bernd kämpfte mit Weiß auch eher um Ausgleich und Markus konnte nicht den angekündigten Eröffnungsvorteil erzielen. Torsten (gegen das leicht passiv wirkende weiße System 1.Sc3 d5 2.e3 Sf6 3.h3) und Friedel standen hingegen immer etwas besser, bei Thomas entwickelte sich ein komplizierter Kampf mit einem deutlichen Zeitvorteil für Thomas.
Nach über drei Stunden gab es dann die ersten Ergebnisse, Bernd verlor gegen Dirk Bredemeier, Torsten gewann gegen Rüdiger Thom. Daniel hatte sich unterdessen befreit und ging „all-in“ wie er selbst sagte. Dabei nutzte er die Schwäche seines Gegners FM Marc Schütte (noch ein Ex-DSKler!) in dieser Partie – die Zeitnot – und tatsächlich sprang ein Matt heraus. Leider verlor Markus am Spitzenbrett gegen Berthold Wittje mit Dame und Turm gegen zwei Türme, Läufer und Freibauer, doch von nun an sollte uns das Glück endlich mal hold sein: Thomas’ Gegner Jan Wagner ging einem Damentausch mit Übergang in ein einfaches Remis-Endspiel aus dem Weg – und tauschte die Dame lieber gegen den Läufer! Wir führten also, doch sah es bei David und Andreas nach wie vor schlecht aus. Sollte Friedel also erneut die Aufgabe obliegen, uns hier zumindest einen Punkt zu retten? Nein, denn Gerhard Schnur verlor gegen Andreas in Zeitnot den Überblick und obwohl Andreas vielleicht sogar noch mehr hätte herausholen können, waren wir mit seinem halben Punkt sehr zufrieden. 3,5:2,5 und nur David und Friedel kämpften noch. Friedel kam zwar ein bisschen voran, es sah aber immer noch ziemlich remislich aus, bei David hingegen war aus der passiven Stellung zwar eine offene geworden, nun aber mit zwei Mehrfreibauern für den Gegner Hartmut Bürckner. Der hatte allerdings unvorsichtigerweise im Mittelspiel seinen König in die Mitte überführt, was nun einige Chancen zu Dauerschachdrohungen gab. In der Blitzphase am Ende übersah Bürckner dann einige Sofortgewinne, im Schwerfigurenendspiel tauschte sich Davids Dame gegen die weißen Türme und es sah nach einer noch einige Minuten währenden Schlacht um den halben Punkt aus, bis Bürckner nicht sah, dass er im Schach stand, die Dame anfasste und sie tatsächlich dazwischen ziehen konnte. Bitter für ihn, nachdem er die ganze Partie über besser stand, aber „berührt – geführt“ gilt natürlich auch in der Oberliga und somit hatten wir plötzlich gewonnen! Friedel kam gegen Ernst Heinemann tatsächlich nicht mehr über das Remis hinaus, aber am Ende stand ein 5:3-Erfolg!!
Runde 8:
Nachdem Daniel, Bernd und Friedel ihre Partien gewinnen konnten und Andreas und Thomas remisierten, stand es schnell 4-1. An den restlichen Brettern wurde zäher Widerstand geleistet, den nur Gerhard in einem schönen Endspiel brechen konnte. Während Torsten mit dem bekannten Quäntchen mehr Glück wahrscheinlich mehr hätte herausholen können als den halben Punkt, war bei David (hier mit Friedel und Schiedsrichter Thomas Jonnek) bei aller Liebe nicht mehr drin zum 6-2 Endstand.

Tabelle: Schlussstand nach 9 Runden

  Mannschaft
Punkte
Br.-Pkt.
 
1
Bremer SG
17-1
50,0
auf
2
Tempo Göttingen
14-4
44,0
 
3
PSC Hannover
10-8
34,5
 
4
HSK Post Hannover
9-9
37,0
 
5
Union Oldenburg
9-9
33,5
 
6
Hamelner SV
8-10
39,5
 
7
SK Nordhorn-Bl.
8-10
33,5
 
8
Delmenhorster SK
7-11
33,5
 
9
SF Hannover
7-11
31,5
ab
10
SC IGM Osnabrück
1-17
23,0
ab

Runde 1:
Gerhard hatte das Verdienst, beim Stand von 3-4 den dringend benötigten "Remispunkt" einzufahren!

... und hier zum Rückblick auf die Saison 2005/06