Unser Verein im Laufe der Zeiten

  Spannung bis zum Bersten? - Für jeden?
  Klar, voll verstanden: Nur die wichtigsten Ereignisse und Daten!!
  Schon im vorigen Jahrhundert gab es einen Schachverein in der aufstrebenden Stadt (siehe auch "Eine-märchenhafte-
  Geschichte aus Delmenhorst"), denn bereits 1890 gründeten vier Vereine aus Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven
  und Delmenhorst den "Nordwestdeutschen Schachbund".
  Dieser Verein unbekannten Namens hatte jedoch -ebenso wie der in den 20er Jahren gegründete Arbeiterschachklub-
  keinen Bestand. Und so kam erst wieder 1931 richtig Schwung in die hiesige Schachszene.
 

Denn am 10.03.1931 gründeten acht Schachpioniere unseren Verein, der sich aus kleinen Verhältnissen doch ganz

  beachtlich entwickelt hat, oder?
  (Kurze Passage nur für Einheimische: Das war in Bretthauers Restaurant, Lange Str./Ecke Gartenstr., und die acht
  Gründer waren Th. Hinrichs, E. Wolffram, D. Marks, H. Bücking, G. Kroog, Chr. Möller, Th. Behrmann, H. Woltjen)
  Bald wurden Kontakte zu Bremer Vereinen geknüpft. So fanden jährlich Vergleiche mit "den Vegesackern"
  und "den Neustädtern" statt, und die Bremer Meisterspieler Dr. Antze und Carl Carls fertigten simultan
  den halben Verein ab.
  Übrigens, der monatliche Beitrag betrug DRM 0,50 - wie haben die das bloß gemacht damals ?
  Und nun wieder eine Jahreszahl, 1963, unvermeidbar. Karl-Heinz Schaffarzyk† betritt die Schachbühne als unser
  1. Vorsitzender. In der Festschrift zu unserem 50-jährigen Jubiläum heißt es: "Der Klub setzt zu einem Höhenflug an,
  der zu nationalen und internationalen Erfolgen führt!"
 

Karl-Heinz
Schaffarzyk†

Tatsächlich, nun geht es Schlag auf Schlag:
Über die Landesliga, Weser-Ems-Liga und die Nordliga führt der Weg
der mit Spielern aus Bremen verstärkten ersten Mannschaft 1974
in die neue viergeteilte Bundesliga. Und nicht genug:
Als Krönung beschenkt sich der Verein zum Jubiläum selbst mit dem
  Aufstieg in die einteilige Bundesliga! Asse wie z.B. GM Rogers, GM Agdestein, GM Hodgson oder GM Conquest
  kämpfen in einer Mannschaft mit einheimischen Meistern wie Egon Ditt† und Dr. Manfred Dornieden und den
  Eigengewächsen Arnd Lauber und Tobias Jugelt. Die Mischung stimmte, ja, da lag was in der Luft!
  Und doch war die Überraschung wohl für alle groß, als der DSK in der Abschlusstabelle 2000 hinter Köln-Porz
  und Solingen den dritten Platz einnahm! Zugegeben, ebenso groß war allerdings auch die Bestürzung, als es hieß,
  die Mannschaft werde leider zurück gezogen.
  Aber: Es wird ja weitergekämpft! Insgesamt 10 Mannschaften führen wir auf die Schachfelder, darunter die
  2. Frauen Bundesliga-Nord, wieder einmal die 1. Bundesliga und mehrere Jugendmannschaften.
  Apropos, die Jugend: 1997 erhielt der Verein für hervorragende Jugendarbeit (Jugendwartin: Ulrike Schlüter)
  das "Grüne Band" der Dresdner Bank. Vorausgegangen war -sozusagen als Spitze des Eisbergs- ein Doppelschlag
  bei der DEM 1995, als Arnd Lauber punktgleich mit Tobias Jugelt die U20-Meisterschaft gewann und 1996
  bei der Jugend-Weltmeisterschaft in Medellin/Kolumbien teilnehmen durfte.
  Aber nicht genug damit: Ein krönendes Meisterstück wurde von Ulrike, Arnd und Tobias Ende 2001 mit
  dem Gewinn der Deutschen Vereins-Meisterschaft U20 geschmiedet (siehe Berichte)!
  Und noch etwas: Wie könnte ein Verein bestehen ohne die engagierte ehrenamtliche Mitarbeit Einzelner?
  Wir danken deshalb stellvertretend für viele Karl-Heinz Schaffarzyk, Fritz Pundt, Paul Ingwer Lorenzen†
  Holger Meyer und dem viel zu früh verstorbenen Heiko Wenke, die über viele Jahre für den Verein
  verdienstvoll tätig oder mit ihm verbunden waren.
  Darüber hinaus waren im DSK immer Menschen zu finden, die auch in den übergeordneten Verbänden
  Verantwortung übernommen haben. Insbesondere möchten wir hier Egon Ditt† danken, der in den 60er Jahren
  dem LSB Bremen vorstand, dann von 1989 bis 2001 als Präsident dem Deutschen Schachbund engagiert
  voranging und außerdem als Vizepräsident der FIDE die Geschicke des Weltschachs mitbestimmte!
  Hervorheben möchten wir auch Dr. Manfred Dornieden, der von 1979 an für mehr als ein Jahrzehnt als Präsident
  den LSB Bremen lenkte, und wieder Paul Ingwer Lorenzen†, der über Jahrzehnte die Kasse des LSB verwaltete.
  In jüngerer Zeit machen sich Ulrike Schlüter, seit 1997 Vorsitzende der Bremer Schachjugend, und Eike Schwede,
  seit 2000 Bundes-Jugendsprecher der Deutschen Schachjugend, um den Schachsport verdient. J.H.