1. Mannschaft - Oberliga Nord 2008/09

  Name, Vorname [ELO] ELO 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Pkt %
1. IM Michal Luch 2412 1 0 ½ - - -
½
1 - 3
60
2. IM Rafal Lubczynski 2414 0 - ½ - - -
1
- -
50
3. IM Ewgeni Gisbrecht 2436 ½ - 0 1 - ½
½
½ ½
50
4. Tobias Jugelt 2387 ½ 1 1 1 ½ 1
½
1 1
83
5. FM Florian Mossakowski 2348 1 ½ 0 1 ½ -
-
½ ½ 4 57
6. Malte Meyer 2321 - - - - - -
1
0 0 1
33
7. David Höffer 2266 - ½ 1 ½ 0 ½
1
½ 0 4
50
8. Bernd Korsus 2263 1 1 ½ ½ 1 1
1
- ½
81
9. Frithjof Fehsenfeld 2126 - 1 - 0 ½ 1
-
0 - 50
10. Daniel Margraf 2216 - 0 1 1 1 0
1
1 1 6 75
11. Dr. Andreas Ohse 2114 0 ½ - ½ 0 0
-
- ½
25
12. Thomas Heinsohn 2155 1 - - - 0 -
-
- - 1
50
13. Torsten Thimm 2140 - - - - - 1
-
- - 1 100
14. Tobias Sturm 2026 - - - - - - - - - -  
15. Tim Boese 1910 - - - - - - - - - -  
16. Ralf Wahrenberg 1943 - - - - - - - - - -  
17. Alex Isakson 1934 - - - - - - - - - -  
18. Tobias Kügel 1894 - - - - - - - - - -  
 
Ergebnis
  5 5 4 44 61


Delmenhorster SK steigt in die 2. Bundesliga auf
Geschlossene Mannschaftsleistung führte zum Erfolg

Verflixte sieben Jahre hat es gedauert, bis die erste Mannschaft des DSK wieder in der 2. Bundesliga angekommen ist. Nach fast 6 Stunden Spielzeit in der letzten Runde gegen die Bremer SG erreichte Bernd Korsus an Brett 6 gegen Prof. Armin Schöne ein schmeichelhaftes Remis zum 4:4 Endstand. Damit bewahrte er seiner Mannschaft einen uneinholbaren Vorsprung vor ihrem ärgsten Verfolger Union Oldenburg, auch wenn dieser nun auf einen einzigen Punkt zusammen-geschmolzen war.
Denn zum Schluss der Saison war es noch einmal eng geworden: Gewännen die Oldenburger gegen Absteiger Hameln hoch, und leisteten sich die Delmenhorster gegen ihren –so scheint es- Angstgegner einen besonders groben Ausrutscher, hätte sogar der Rechenschieber bemüht werden müssen.

Die Mannen von der Delme gingen die Saison an wie die Feuerwehr, obwohl gleich drei der stärksten Mannschaften zu den ersten Gegnern zählen sollten, Polizei Hannover, Nordhorn-Blanke und der gerade erst abgestiegene SV Werder Bremen 2. Mit den Hannoveranern war noch eine Rechnung zu begleichen, denn das Auftaktspiel in der vergangenen Saison gegen ebendiese geriet mit 2:6 zum Fiasko. Daher bot der DSK gerade jetzt mit den polnischen Studenten Michal Luch und Rafal Lubzynski eine starke Spitze auf, die an Brett 1 gegen IM Alexander Bangiev auch voll zustach, zusammen jedoch bei nur acht der insgesamt 72 Spiele zum Einsatz kam.

Nachdem auch Nordhorn-Blanke mit dem starken Niederländer FM Frank Kroeze, der im weiteren Verlauf nur drei Remisen abgab, mit dem knappsten Ergebnis niedergerungen war, kam es schon am dritten Spieltag –aus Sicht des DSK- zum vorgezogenen Höhepunkt der Saison, dem Heimspiel gegen SVW 2. Es entspann sich zweifellos ein Kampf auf Biegen und Brechen, auch wenn sich die beiden Spitzenbretter schnell die Punkte teilten. Zünglein an der Waage war das Match David Höffer gegen Stephan Kaphle, das der Uelzener zwar verlor, aber durchaus auch hätte gewinnen können – wenn er denn die Qualle genommen hätte…
Im nächsten Derby bereitete Bremen-Nord keine allzu großen Probleme, und so stand das DSK-Team nach vier Runden mit astreinen 8 Punkten an der Tabellenspitze. Die Hamelner, die bisher lediglich knapp gegen Bremen-Nord gepunktet hatten, konnten kommen. Und wie sie kamen – ihre kurzfristig ausgefallene „Mittelachse“ wurde notdürftig durch die Jugendlichen Oliver Barz und Jonas Kaiser ersetzt. Doch gerade diese sorgten mit ihren unerwarteten Siegen für die erste Niederlage Delmenhorsts, das somit die Tabellenführung an Oldenburg abgeben musste.

Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Braunschweig kam es nun in den Runden 7 und 8 zu den vorentscheidenden Auseinandersetzungen mit eben den Oldenburgern sowie mit der ebenfalls oben mitspielenden Mannschaft aus Melle. Hierbei zeigte der Aufsteiger zwei Gesichter. Während die bisher stark auftrumpfenden SK Unioner, die wohl allesamt mit dem falschen Bein aufgestanden waren, mit sage und schreibe 6½ Punkten an die Wand gespielt wurden, gelang gegen die Kämpen um GM Lev Gutman zu Anfang wenig: Nach vier beendeten Spielen stand es 1½:2½ für die Gäste. Doch die zuletzt noch kämpfenden Daniel Margraf und Michal Luch konnten das Ruder noch herumreißen, letzterer mit einem sehenswerten Schwarzsieg gegen den Großmeister.

Ist es gerecht, jemanden aus der geschlossen auftretenden Mannschaft hervor zu heben? Wenn, dann wohl Tobias Jugelt, der alle neun Spiele verlustfrei absolvierte, und Bernd Korsus, die 83 bzw. 81 Prozent der Punkte einheimsten. Und natürlich Mannschaftsführer David Höffer, der einen vorbildlichen Job machte.
Die Mannschaft ist sich der Schwere der Aufgabe „Bundesliga-Nord“ bewusst, aber auch bereit, diese Herausforderung mit Elan anzugehen und den LSB Bremen schachlich gut zu vertreten.

Jürgen Hurrle
 

Bericht zu Runde 3 von David Höffer
Andere Rundenberichte weiter unten

Die Oberliga-Mannschaft des Delmenhorster Schachklubs hat das Spitzenspiel gegen die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen knapp mit 4,5:3,5 für sich entschieden. Damit hat sie sich in eine optimale Ausgangsposition für den Kampf um den Aufstieg in die zweite Bundesliga gebracht.

Das Derby zur dritten Runde im Hotel Thomsen versprach Spannung pur, bedeutete der Ausgang doch eine erste Weichenstellung im Aufstiegskampf. Daher war es nicht verwunderlich, dass beide Mannschaften ihre jeweils beste Formation aufgeboten hatten.
Bereits nach etwa 20 Zügen endeten die mit Spannung erwarteten Duelle an den ersten beiden Brettern remis. Hier neutralisierten sich vier Internationale Meister: Michal Luch und Rafal Lubczynski auf Seiten des DSK, der mehrfache Bremer Meister Gerlef Meins und Sven Joachim bei Werder, die beide aufgrund ihrer langjährigen Bundesliga-Erfahrung leicht favorisiert an die Bretter gingen.
Mit einer schönen Mattkombination mit Damenopfer gelang es wenig später Tobias Jugelt an Brett 4 mit den weißen Steinen die Delmenhorster in Führung zu bringen. Sein Gegner war FM Dr. Oliver Müller, dessen Figuren aufgrund seiner Sehschwäche von Rolf Grossjean gesetzt wurden.
Doch Werder schaffte am dritten Brett durch den Sieg des jungen Peter Lichman, dem amtierenden Bremer Meister, über IM Ewgeni Gisbrecht wieder den Ausgleich.
Beim Stand von 2:2 sah es noch vor der Zeitkontrolle nun nicht mehr gut für die Delmenhorster aus, da eigentlich nur Daniel Margraf eine vorteilhafte Stellung auf dem Brett 8 hatte - um die anderen drei Bretter stand es eher schlecht.

An Brett 6 unterlief dem Delmenhorster Mannschaftsführer David Höffer eine Unachtsamkeit, die einen wichtigen Zentralbauern ohne jegliche Kompensation kostete. Der Werderaner Nachwuchsspieler Stephan Kaphle witterte jedoch eine Falle und ließ zuviel Bedenkzeit verstreichen, die ihm dann in der entscheidenden Phase des Matches fehlte.
Höffer konnte das Spiel drehen und völlig unerwartet den vollen Punkt einfahren.
An Brett 7 gelang es mittlerweile Bernd Korsus zur Freude der Delmenhorster, den Vorteil seines Kontrahenten auszugleichen und ins Remis abzuwickeln.
Daniel Margraf steuerte nach der Zeitnotphase den entscheidenden Punkt bei. In einem Spiel voller Verwicklungen behielt er den besseren Überblick. Nach einem unerwarteten taktischen Schlag musste ihm der Bremer Sebastian Kaphle zum Sieg gratulieren.
Somit bedeutete die Niederlage von FM Florian Mossakowski an Brett 5 in der längsten Partie des Tages gegen FM Olaf Steffens nur noch Ergebniskosmetik für den Zweitligaabsteiger.

Durch den Derby-Sieg über Werder II steht der noch verlustpunktfreie DSK nach drei von neun Spieltagen nun knapp hinter dem SC Melle auf Rang 2. Bereits in zwei Wochen kommt es zum nächsten Derby, dann geht es für die Delmenhorster zum Tabellenletzten nach Bremen-Nord.

 


Tabelle: Stand nach Runde 9
  erledigt,
Punkte
Mannschaft
Punkte
Br.-Pkt.
 
1
x
Delmenhorster SK
15-3
43-29
auf
2
2
Union Oldenburg
14-4
40,5-31,5
 
3
2
SK Nordhorn-Blanke
12-6
40-32
 
4
2
SC Melle 03
11-7
40-32
 
5
2
PSC Hannover
9-7
39-33
 
6
1
Bremer SG
10-8
32,5-39,5
 
7
2
SV Werder Bremen
8-10
39-33
 
8
2
SC Braunschweig-Gl.
5-13
33-39
ab?
9
0
Hamelner SV
4-14
28-44
ab?
10
2
SK Bremen-Nord
1-17
25-47
ab


Michal
Rafal
Ewgeni
Tobias
Florian
Malte
David
Bernd
Frithjof
Daniel
Andreas
Thomas
Torsten
Tobias
Tim
Ralf
Alex
Tobias K.
auch dabei: Jürgen
 

Spielplan 2008/09
1.Rd. am 05.10.08
Ergebnisse
  6.Rd. am 01.02.09
Ergebnisse
SV Werder
HB-Nord
DSK
Braunschweig
Oldenburg
Hameln
Nordhorn
PSC Han
BSG
Melle

6½-1½
2½-5½
5-3
3½-4½
3-5

  Hameln
Nordhorn
SV Werder
HB-Nord
DSK
PSC Han
BSG
Melle
Oldenburg
Braunschweig
2½-5½
4-4
3½-4½
2½-5½
5-3
2.Rd. am 26.10.08     7.Rd. am 01.03.09  
Hameln
BSG
PSC Han
Nordhorn
SV Werder
Melle
Oldenburg
Braunschweig
DSK
HB-Nord
3½-4½
3-5
5-3
3½-4½
5½-2½
  Braunschweig
Oldenburg
Melle
BSG
PSC Han
Hameln
DSK
HB-Nord
SV Werder
Nordhorn
5½-2½
1½-6½
5½-2½
1-7
4-4
3.Rd. am 30.11.08     8.Rd. am 15.03.09  

HB-Nord
DSK
Braunschweig
Oldenburg
Melle

Hameln
SV Werder
Nordhorn
PSC Han
BSG

3½-4½
4½-3½
3-5
5-3
6½-1½

  Hameln
SV Werder
HB-Nord
DSK
Braunschweig
Nordhorn
PSC Han
BSG
Melle
Oldenburg
3½-4½
4-4
3-5
4½-3½
3-5
4.Rd. am 14.12.08     9.Rd. am 29.03.09  
Hameln
PSC Han
Nordhorn
SV Werder
HB-Nord
BSG
Melle
Oldenburg
Braunschweig
DSK
3-5
5-3
3½-4½
4-4
2½-5½
  Oldenburg
Melle
BSG
PSC Han
Nordhorn
Hameln
Braunschweig
DSK
HB-Nord
SV Werder
5½-2½
4-4
4-4
6-2
5½-2½
5.Rd. am 18.01.09    
DSK
Braunschweig
Oldenburg
Melle
BSG
Hameln
HB-Nord
SV Werder
Nordhorn
PSC Han

3½-4½
4-4
5½-2½
3½-4½
4½-3½