FAHRT nach LUBLIN |
WANN |
11. bis 14. September 2014 |
WER |
8 Personen mit 2 Autos |
ABFAHRT |
DEL 10.09. ca. 20 Uhr |
ANKUNFT |
DEL 15.09. ca. 11 Uhr |
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Städteaustausch Delmenhorst –Lublin |
-->zur "Langversion" von Holger Klattenhoff |
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Mittwoch der 10.09.2014 Es trafen sich sieben wackere Schachspieler aus der „Delmestadt“ um den bereits traditionellen Austausch (12. Treffen) am Leben zu erhalten. Aufgeteilt auf zwei Autos (Doppel Dr., Andrea, Claudia und Holger sowie Petra, Stephen und Tobias) nahmen sie die rund 1.100 km Richtung Osten in Angriff und waren ca. 12 Stunden später in Lublin. Schon die Fahrt war dank Navi interessant gewesen. Denn da in Polen die Autobahnen (auch im Zuge der EM)anscheinend so schnell gebaut wurden, dass das ein oder andere Navi nicht mehr hinterher kam. wurde das schnellere Auto auf die Landstraßse gelotst und von dem weiter auf der Autobahn fahrenden Auto überholt. Donnerstag der 11.09.2014 In Lublin angekommen (früher als erwartet), wurden wir gleich von unseren Lubliner Schachfreunden mit einem Frühstück in dem Hotel, in dem wir unterbracht wurden, begrüßt. Ein sehr schönes Hotel, zentral gelegen, Einzelzimmer für alle, die es wollten und direktem Anschluss an eine Disco. Noch am selben Tag besichtigten wir das KZ Majdanek. Die Eindrücke der grausaumen Taten, die sich hier vor Jahren abspielten, werden dort sehr gut sichtbar gemacht. Sicherlich hat man als „Deutscher“ grundsätzlich immer ein sehr beklemmendes Gefühl bei einer solchen Besichtigung. Dieses Gefühl wurde aber durch die Anwesenheit von ca. 100 jüdischen Kindern und Jugendlichen noch verstärkt. Mit einer Bowlingrunde und anschließendem Pizzaessen klang der erste Abend aus. Zeitgleich konnte man das Match Polen vs. Italien auf Leinwänden verfolgen – in der Sportart Nummer 1 in Polen: Volleyball (Bei der WM im eigenen Land wohlgemerkt). Freitag der 12.09.2014 Am Freitagmorgen stellten wir uns beim Bürgermeister der Stadt Lublin im Rathaus vor und wurden dort herzlich empfangen. Es wurden (wie üblich) Danksagungen sowie Geschenke ausgetauscht und zur Erinnerung ein paar Fotos geschossen. Im Anschluss bekamen wir eine Stadtführung durch eine deutschsprachige Stadtführerin. Diese brachte uns sowohl das Schloss, das früher ein riesiges Gefängnis war, die Unterstadt und die Oberstadt mit vielen Hinweisen und netten Geschichten näher.
Der ein oder andere war danach auch noch mit in der Disco – und das obwohl am nächsten Tag die Fahrt bereits um 8.00 Uhr wieder losgehen sollte Samstag der 13.09.2014 (oder auch: der Tag nach der Disco) Pünktlich um 8.00 Uhr waren alle vor dem Hotel abfahrbereit für den Besuch des Nationalparks (gut zwei Autostunden entfernt). Nur einer (und ja das muss an dieser Stelle erwähnt werden) zollte dem Mix aus Alter und Disconacht Tribut: Doppel Doc. Immerhin nach geschlagenen 20 Minuten Wartezeit war auch er abfahrbereit und wir machten uns auf den Weg. Der Nationalpark war schön und lockte so manche Touristen an. Nach ca. 2 Stunden Fußmarsch hatten wir den Park einmal durchwandert und machten kurz Rast, um etwas zu Essen. Um 17.30 Uhr trafen wir wieder am Hotel ein. Nur ca. eine Stunde später kamen alle zu einen netten Grill- und Blitzabend zusammen. Dabei zeigten die Lubliner wieder ihre Klasse und distanzierten die Delmenhorster auf die hinteren Plätze - trotzdem hatten alle viel Spaß am letzten Abend in Lublin. Sonntag der 14.09.2014 Der Abreisetag war gekommen. Vorher ging es allerdings mit dem Auto noch einmal nach Kazimierz, rund eine Autostunde von Lublin entfernt. Eine malerische, hügelige Gegend mit super Aussichtsplattformen auf die Stadt und den Fluss. Etwas ab vom Trubel aßen wir dann ein letztes Mal in Polen. Die Stimmung war durchweg gut, doch man merkte, dass das Ende der Reise bevorstand und damit auch der Abschied von den Lubliner Schachfreunden. Zum Abschluss duellierten wir uns wiederum beim „Schwimmen“– dieses Mal direkt am Fluss und bei Sonnenuntergang. Gegen 19 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Hause, um ca. 12 Stunden später alle wohlbehalten in Delmenhorst einzutreffen. Als Fazit kann man sagen, dass allen die Reise gefallen hat, und wir uns schon jetzt freuen, den ein oder anderen in zwei Jahren in Delmenhorst wieder zu sehen. |